Wie wird das Jahr 2022 im Haus der Nachhaltigkeit?

Ein Bilderbogen außergewöhnlicher Veranstaltungen, Wechselausstellungen und die Unterstützung überregionaler Initiativen und Projekte stehen auf dem Programm.
Frosttag am Haus der Nachhaltigkeit (Bild: Landesforsten.RLP.de / Helena Naumer)

Das Haus der Nachhaltigkeit ist noch bis Ende Februar montags bis freitags (10 – 16 Uhr) geöffnet. Ab März kann das Infozentrum dann auch wieder an Sonn- und Feiertagen besucht werden. Aktuell ist die Plakatausstellung „Der Wald ist klimakrank“ zu sehen und im Pfälzer Waldladen kann eingekauft werden. Es gelten die aktuellen Corona-Hygieneregeln, die auf der Internetseite des Infozentrums und im Haus selbst veröffentlicht sind.

Auch wenn niemand mit Sicherheit vorhersagen kann wie sich die pandemische Lage entwickelt, das Natursport-Opening (24. April), die Pflanzenbörse (1. Mai), der Marmeladenmarkt (9. Oktober), der Wandermarathon (30. Oktober) und die Waldweihnacht (3. Advent) werden vorbereitet, so als gäbe es kein Corona-Virus.
Im Turnus von jeweils drei Monaten bieten sich darüber hinaus im gesamten Jahr durch drei wechselnde Ausstellungen immer wieder neue Anlässe, das Nachhaltigkeitshaus zu besuchen. Im Sommer geht es um das Thema Waldbaden, der Herbst ist für einen Künstler aus dem befreundeten Biosphärenreservat Bliesgau reserviert und zum Auftakt im Frühjahr, ab dem 6. März, steht das für die Pfalz sehr starke Symbol des Tisches im Mittelpunkt einer Präsentation.
Gerald Klamer wird persönlich von seiner 6000 Kilometer langen Wandertour durch Deutschlands Wälder berichten, Wildwurstseminare, das Live-Schleudern des Johanniskreuzer Honigs, der Fang nachtaktiver Insekten durch Lichtfallen, ein Sensen-Workshop im Zusammenhang mit der Pflege von Streuobstwiesen, Angebote zum rituellen Räuchern, Pilzexkursionen, ein Girls-Day und Wanderungen zu den Sternen sind geplant.
Während der ersten drei Wochen der Sommerferien findet das jeweils fünftägige Junior Ranger-Ferienprogramm statt und die Waldjugendspiele stehen für den Juni im Kalender.
Eine Umfrage mit positiven Rückmeldungen aus 20 Pfälzer Gemeinden motiviert zur Fortsetzung der bundesweiten Initiative „Gelbes Band“, bei der markierte Streuobstbäume kostenlos beerntet werden dürfen. Der Dreck-Weg-Tag Pfälzerwald wird am World Cleanup Day am 17. September zum dritten Mal aufgelegt. Klimaparcours in der Pfalz sollen, durch Forstleute authentisch vermittelt, über die Auswirkungen der Klimakrise auf den Wald direkt vor Ort informieren.
Je ein Klima-Baum, in 2022 werden bevorzugt Traubeneichen gepflanzt, wurde bisher der Stadt Annweiler, den Gemeinden Kallstadt und Kröppen sowie dem Wallfahrtsort Maria Rosenberg versprochen. Zwei weitere Gemeinden können sich noch bewerben.
In Kooperation mit den beiden Unistandorten Kaiserslautern und Landau ist ein Aktionstag „Wege zur Nachhaltigkeit“ angedacht, bei dem an praktischen Beispielen konkret gezeigt werden soll wie sich die hiesigen Wissenschaftler:innen dem Thema Nachhaltigkeit widmen.
Die jeder Pressemitteilung vorangestellten Intros thematisieren in 2022 Beispiele dafür, welche konkreten Vorbilder es für nachhaltiges Leben in der Region gibt. Nachmachen ist dabei ausdrücklich erwünscht.
Alle Angebote und Vorhaben des Johanniskreuzer Infozentrums und der jeweiligen Partner:innen werden rechtzeitig über den Newsletter und die Internetseite des Hauses sowie bei Instagram und Facebook bekannt gegeben. Anmeldungen zu Veranstaltungen mit limitierter Teilnehmerzahl sind jeweils über ein Online-Formular auf der Internetseite (> Veranstaltungen) möglich. Wer keinen Termin verpassen möchte, dem sei die Registrierung für den Newsletter empfohlen. Bereits beim Aufruf der Startseite www.hdn.wald.rlp.de ist dies ganz leicht möglich.
Das HdN-Team ist grundsätzlich immer bestrebt, seine geplanten Angebote in der sich dynamischen entwickelnden Corona-Pandemie jeweils so zu modifizieren, dass sie vielleicht auch als Light-Version oder in einem geänderten Format stattfinden können.

Alle Veranstaltungen finden so weit wie möglich mit Kooperationspartnern statt. Dabei können bewusst auch junge Leute erste Erfahrung beim Netzwerken und der Veranstaltungsorganisation sammeln. Ab sofort nimmt das Haus der Nachhaltigkeit deshalb Bewerbungen für eine Stelle im Freiwilligen Ökologischen Jahr 2022/23 (FÖJ) entgegen. Das FÖJ ist ein umweltpolitisches Bildungsjahr für junge Menschen, die sich gesellschaftlich und ökologisch engagieren und beruflich orientieren möchten. Am Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz gibt es seit 2005 jedes Jahr eine*n Freiwillige*n. Die Stelle ist ab dem 1. August zu besetzen. Weitere Informationen dazu finden Interessierte hier im Internet.

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