Waldbegeisterung

Förster und Wanderblogger Gerald Klamer erreicht auf seiner 6.000 Kilometer langen Tour durch Deutschlands Wälder am 12. April das Etappenziel Haus der Nachhaltigkeit.

Für sein Projekt „Waldbegeisterung“ hat der Forstbeamte Gerald Klamer aus dem hessischen Marburg seinen Beruf an den Nagel gehängt. In acht Monaten hat er sich Großes vorgenommen: durch alle Bundesländer und die bedeutendsten Waldgebiete Deutschlands wandern. Während dieser „Grand Tour“ dokumentiert er in einem Internet-Blog, wen er trifft und was er vor Ort sieht wie es um unsere bundesdeutschen Wälder steht. Vor allem geht es ihm aber darum, herauszufinden, welche konkreten Ansätze es zur Überwindung der schweren Klima- und damit der bedrohlichen Waldkrise gibt. Eines seiner Etappenziele ist das Haus der Nachhaltigkeit, das er am Montag, den 12. April erreicht. Hier will er sich nicht nur über die Arbeit des Johanniskreuzer Infozentrums informieren. Im Verlaufe des Tages trifft er auch Dr. Ulrich Matthes, den Leiter des Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrums Klimawandelfolgen, Sylvia Idelberger, die Leiterin des Luchsprojekts im Pfälzerwald und Stefan Asam, den Direktor der Zentralstelle der Forstverwaltung aus Neustadt/Weinstraße.
Über das Projekt und seine Motivation schreibt Klamer in seinem Blog: „Im dritten Jahr der Dürre in Deutschland, ist es klar, dass der Klimawandel real ist und riesige Auswirkungen auf unsere Umwelt hat, die nicht erst in Jahrzehnten spürbar werden, sondern schon jetzt. Dabei hat der Wald eine Schlüsselrolle: Einerseits leidet er stark, wie die zahlreichen abgestorbenen Bäume überall zeigen, andererseits kann er durch die Speicherung von Kohlendioxid und positive Wirkungen auf das Klima einen wichtigen Beitrag zur Abmilderung des Klimawandels leisten (…) Im März 2021 möchte ich von meinem derzeitigen Wohnort Marburg zu einer etwa 8-monatigen Wanderung durch die Wälder Deutschlands aufbrechen. Unterwegs will ich meine Beobachtungen in Fotos, Texten und Videos auf den sozialen Medien, aber auch über Zeitungen, Magazinartikel, Fernsehbeiträge u.s.w. der Öffentlichkeit mitteilen. Am Ende des Projekts soll schließlich ein Buch entstehen, dass die Beobachtungen und Erkenntnisse zusammenfasst.“

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