Wege zum Holz - jetzt auch für die Pfalz

EU-Projekt will Wald, Holz und Holzbauwerke bekannter machen.

Eine Internetdatenbank stellt jetzt auch Holzbauwerke in der Pfalz sowie die dazugehörigen Architekturbüros und Holzbaufirmen vor. Holzbauinteressierte finden diese Informationen im Internet (www.wegezumholz.de/index.php?id=68) und in einem Pfalz-Leporello. Referenzobjekte der Holzroute, wie das Haus der Nachhaltigkeit, sind vor Ort durch ein besonderes Hinweisschild gekennzeichnet. Das Projekt "Wege zum Holz" ist Teil des grenzüberschreitenden, von der Europäischen Union geförderten Projekts "Pro-Holz/ProBois".
Unser Wald ist nicht nur als Erholungsraum, Deutschlands größte Sportarena, Lebensraum für viele Pflanzen und Tieren, Garant für sauberes Wasser, frische Luft und CO2-Speicher und deshalb von großer Bedeutung für die moderne Gesellschaft. Er liefert - nachhaltig - auch den nachwachsenden Rohstoff Holz und ist Grundlage für hunderttausende Arbeitsplätze im nachgelagerten Bereich. Durch ihre Unterstützung will die EU mit dem Projekt "ProHolz/Pro Bois" ein breiteres öffentliches Bewusstsein in der Bevölkerung dafür schaffen. Dazu wurde der Bausektor in den Fokus genommen, wo Holz besonders große Vorteile entfaltet. Niedriger Energieeinsatz bei der Bereitstellung, kurze Transportwege mit geringer Gefahrenneigung, hervorragende Wärmedämmeigenschaf-ten und nicht zuletzt die problemlosen Wiederverwertungs- und Entsorgungsmöglichkeiten sind einige Aspekte, die seinen Ruf als Öko-Rohstoff Nummer 1 unterstreichen.

In der Datenbank wurden auf Initiative der Landesforsten Rheinland-Pfalz nun auch Objekte in der Pfalz aufgenommen. Zu finden ist hier eine breite Palette von oftmals preisgekrönten Bauwerken, die ein weites Einsatzspektrum von Holz abbilden. Der Bogen wird von Einfamilienhäusern und Bürogebäuden über ein Kulturzentrum, eine Schule und eine Mehrzweckhalle bis hin zu einem Schwimmbadgebäude in Holzbauweise gespannt. Gezeigt wird außerdem die Verwendung von Holz für Freizeiteinrichtungen und bei Sonderbauwerken. Als eine Spezialität der Pfalz darf die Verwendung der heimischen Eiche bei der Fassherstellung für die Weinwirtschaft nicht fehlen.
Insbesondere für den Auftrag des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen stiftet die skizzierte Erweiterung der Holzbaudatenbank einen eigenen Nutzen. Anhand konkreter Beispiele wird plausibel, wie auf der Grundlage der natürlich vorhandenen Potenziale des Pfälzerwaldes, ein Gebiet für Mensch und Natur nachhaltig entwickelt werden kann. Ausgewählte Holzbauten, die zum großen Teil besucht werden können, dokumentieren, dass mit Holz sowohl nachhaltige als auch vielfältige und ästhetisch ansprechende Lösungen im Bausektor möglich sind.
Einige öffentliche Gebäude sind als Referenzstandorte mit einem eigenen Schild gekennzeichnet. Dort liegt auch das Leporello mit den ausgewählten Bauwerken der Pfalz aus. Der Download im Internet ist unter www.hdn-pfalz.de möglich.