Mitmachen bei der 1. Pflanzentauschbörse in Johanniskreuz

Haus der Nachhaltigkeit, Gartenakademie Rheinpfalz und DGG 1822 e.V. laden die Bevölkerung ein

Pflanzmaterial tauschen, Wissen erweitern, Praxis erleben – Schlagworte, die treffend zu-sammenfassen, um was es am 13. April von 10:00 bis 17:00 Uhr bei der ersten Pflanzen-tauschbörse in Johanniskreuz geht. Rechtzeitig vor dem Frühjahrsputz im eigenen Hausgarten sind die privaten Gartenbesitzer aufgerufen, ihr überzähliges Pflanzmaterial  für die Börse in Johanniskreuz bereits heute einzuplanen und zu reservieren, um es dort entweder zu ver-schenken oder aber zu tauschen. Neben dem „Börsenparkett“ sind Fachvorträge, ein Aktions-programm und Angebote für Kinder vorgesehen. Teilnehmen kann grundsätzlich jeder, und zwar ganz kostenlos! Aus organisatorischen Gründen werden Privatleute lediglich um eine formlose Anmeldung per E-Mail (hdn(at)wald-rlp.de) oder telefonisch (Tel.: 06306/9210-130) gebeten. Halbprofessionelle und gewerbliche Anbieter müssen ein Anmeldeformular zuschi-cken, das auf der Internetseite www.hdn-pfalz.de > Veranstaltungsfinder heruntergeladen werden kann. Die erste Pflanzentauschbörse im deutschen Teil des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen organisiert das forstliche Infozentrum Haus der Nachhaltigkeit in Kooperation mit der Gartenakademie am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rhein-pfalz, Neustadt-Mußbach, und der Deutschen Gartenbaugesellschaft 1822 e.V. (DGG).

Zur Veranstaltungs-Website mit Geländeplan und Anmeldeformular geht es > hier

Bei der Veranstaltung Pflanzentauschbörse können sich Gartenfreunde in Vorträgen informie-ren und an einem kleinen Aktionsprogramm teilnehmen.  Schwerpunkt des neuen Angebots in Johanniskreuz ist jedoch, dass Privatleute und Hobbygärtner mitgebrachte Setzlinge, Ableger, Saatgut, Steckhölzern usw. von krautigen Zier- und Nutzpflanzen aber auch Gehölzen unter-einander tauschen, ohne dass dabei Geld fließt. Ergänzend sollen auch semiprofessionelle Pflanzensammler sowie  Baumschulen und Gartenbaubetriebe teilnehmen können.
Für das Vortragsprogramm stehen die Organisatoren mit der aus Fernsehen und Hörfunk be-kannten Heike Boomgaarden, dem Vizepräsidenten der Deutsche Gartenbaugesellschaft 1822 e.V., Werner Ollig, und der Projektleiterin des Netzwerks Pflanzensammlungen, Bettina de la Chevallerie, in Kontakt. Im Aktionsprogramm ist unter anderem ein Obstbaumschnittkurs mit Herbert Ritthaler, Hütschenhausen, geplant.

Das Haus der Nachhaltigkeit zeigt in seinem eigenen Umfeld bereits eine Menge Beispiele da-für, welchen Beitrag jeder Gartenbesitzer für mehr Artenvielfalt im eigenen Verantwortungsbe-reich erbringen kann. Beim Infozentrum findet man einen Staudengarten mit Arten, die in ihrer Ursprungsform auch in unseren Wäldern, an deren Rändern und auf Wiesen der Region zu finden sind. Daneben gibt es einen kleinen Naschgarten mit Beerensträuchern, bei denen zur Zeit der Ernte ausdrücklich zugegriffen werden darf. Für Schmetterlinge wurde ein eigener Be-reich an der Teichterrasse mit speziellen Nahrungspflanzen angelegt. Und schon seit dem Jahre 2006 gibt es auf der naturnahen Wiese im Süden der Einrichtung eine Anlage mit alten Streuobstsorten, die früher in der Region weit verbreitet waren und heute aus unserer Land-schaft zu verschwinden drohen. Außerdem kann ein Staketenzaun aus Edelkastanienspältern besichtigt werden, der in Kombination mit einer Hecke das Gelände des Hauses der Nachhal-tigkeit im Westen gegen die B 48 abgrenzt.