Hendricks/ Jessel/ Höfken: Biosphärenreservat weiter als Modellregion einer nachhaltigen Regionalentwicklung unterstützen
„Der Pfälzerwald ist ein starkes Stück Natur in Deutschland. Darum freue ich mich, dass die UNESCO Deutschlands größten zusammenhängenden Wald auch in Zukunft als Biosphärenreservat auszeichnet“, sagte Ministerin Hendricks am Freitagabend im Haus der Nachhaltigkeit in Trippstadt.
Ministerin Höfken betonte, dass die Landesregierung gemeinsam mit dem Bezirksverband Pfalz als Träger des Biosphärenreservats die Weiterentwicklung des Schutzgebiets vorantreibe: „Im Dialog mit den französischen Partnern wollen wir das Biosphärenreservat zu einer nachhaltigen Modellregion in Rheinland-Pfalz entwickeln“, sagte Höfken. Sie wies darauf hin, dass der Pfälzerwald von den aktuellen Erfahrungen und Vorgehensweisen bei der Gestaltung des Nationalparks Hunsrück-Hochwald profitieren werde: „Dies gilt nicht nur für die Beteiligung der Region, sondern auch für den Einsatz von Fördermitteln des Landes über den Naturschutz hinaus.“
Höfken hatte Hendricks und BfN-Präsidentin Jessel eingeladen, sich bei einem Vor-Ort-Besuch im deutschen Teil des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats über aktuelle Projekte und Zukunftspläne zu informieren. Bereits im Februar hatte das Bundesumweltministerium seine Bereitschaft signalisiert, künftige Projekte im Pfälzerwald zu unterstützen. „Ich freue mich, das Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen heute persönlich zu erleben. Gemeinsam mit dem Land und dem Träger sind wir gerne bereit, konkrete Überlegungen anzustellen, wie wir das Biosphärenreservat in seiner weiteren Entwicklung unterstützen und voran bringen können“, sagte Jessel.
Vorgestellt wurden am Freitag insbesondere die Landesprojekte zur Wiederansiedlung des Luchses sowie zu Woogen und Triftbächen im Pfälzerwald. „Mit diesen und anderen Vorhaben fördert die Landesregierung die nachhaltige Entwicklung des Biosphärenreservats, von der Natur und Menschen in der Region gleichermaßen profitieren“, sagte Höfken und dankte dem Bezirksverband Pfalz für die Koordination des bevor stehenden Prozesses. Neben der Ausweitung der Kernzonen seien Maßnahmen zum nachhaltigen Tourismus, zum Klimaschutz, zur Umweltbildung, zur Besucherlenkung, zur Regionalvermarktung sowie zur Dorfentwicklung (Aktion Blau Plus) geplant.