Für mehr Nachhaltigkeit vor der eigenen Haustür
Wenn am 13. April der Startschuss zur ersten überregionalen Tausch- und Infobörse für Zier- und Nutzpflanzen im Biosphärenreservat fällt, dann hoffen die Initiatoren vor allem auf eine rege Beteiligung von Privatleuten und Hobbygärtnern. Diese können von 10:00 bis 17:00 Uhr unverbindlich und kostenlos Vermehrungsgut aller Art verschenken, tauschen und auch verkaufen. Dabei ist vom Steckholz, über Samen, vorgezogenen Setzlingen und geteilten Stauden bis hin zu Blumenzwiebeln alles möglich und erwünscht. Die Deutsche Gartenbaugesellschaft 1822 e.V. (DGG), die Gartenakademie am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum in Neustadt/Mußbach und das Haus der Nachhaltigkeit bitten lediglich um eine formlose Anmeldung entweder telefonische unter 06306/9210-130 oder per E-Mail unter hdn(at)wald-rlp.de, um besser planen zu können. Halbprofessionelle und gewerbliche Anbieter sind ebenfalls willkommen, müssen jedoch ein Anmeldeformular einreichen, das auf der offizellen Internetseite heruntergeladen werden kann.
Auf dem „Börsenparkett“ neben dem Haus der Nachhaltigkeit werden außerdem ein Obstbaumschnittkurs mit Herbert Ritthaler und ein Kinderprogramm angeboten. Unter Anleitung von Mitgliedern des Arbeitskreises Natur- und Landschaftsführer Westpfalz dürfen die jüngsten Besucher kleine Wildbienenbehausungen für den eigenen Balkon oder Garten bauen.
Flankiert wird die Tauschbörse durch ein Vortragsprogramm, das um 14:00 Uhr beginnt. Heike Boomgaarden, die aus Hörfunk und Fernsehen bekannte Gartenexpertin des SWR und ZEIT Wissen-Preisträgerin „Mut zur Nachhaltigkeit“ 2014, referiert, moderiert und führt durch das Programm. Weiterhin sprechen Werner Ollig, Vizepräsident der DGG 1822 e.V. und Leiter der Gartenakademie Rheinland-Pfalz, sowie die Gärtnermeisterin Melanie Grabner. Den Abschluss bilden die „Gartenzaungespräche“ mit vier weiteren Experten. Das detaillierte Vortragsprogramm, ein Geländeplan sowie die ansonsten beteiligten Organisationen, Vereine und Verbände können > hier eingesehen und heruntergeladen werden.
Durch den Tausch von Pflanzmaterial, das ansonsten weggeworfen würde, und der Animation zur Beschäftigung mit dem Stückchen Natur vor der eigenen Haustür, versteht sich die Pflan-zentauschbörse als ein kleines Mosaiksteinchen zu einem nachhaltigeren Lebensstil.