Symposium „Biodiversität in rheinland-pfälzischen Wäldern“

Forstministerin Conrad lädt am 19.6.2008 ins Haus der Nachhaltigkeit ein

Die Vielfalt der Lebensräume, der Arten und des Genpools (Biodiversität) stand vom 19. bis 30. Mai bei der Internationalen Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) in Bonn im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit. Einen besonderen Schwerpunkt bildete die Debatte über die Biodiversität in den Wäldern. Zu einem Konferenzrückblick und einem Austausch über die Bedeutung der getroffenen Vereinbarungen für die rheinland-pfälzischen Wälder lädt Staatsministerin Conrad am 19. Juni ins Haus der Nachhaltigkeit nach Johanniskreuz ein. Durch die Veranstaltung führt Dr. Jens Jacob, Leiter der Forstabteilung im Umweltministerium.
Am Vormittag werden bei Impulsreferaten die Positionen der Politik, der Waldökosystemforschung, der holzverarbeitenden Industrie und des Naturschutzes beleuchtet und anschließend diskutiert. Welche Bedeutung haben die Vereinbarungen aus der Konferenz zum Übereinkommen zur biologischen Vielfalt (CBD) für die rheinland-pfälzischen Wälder? Frau Staatsministerin Conrad stellt Strategien zur Umsetzung der Abkommen vor. Welche Vereinbarungen wurden auf internationaler Ebene getroffen und aus welchen Gründen? Wolfgang Sailer, Regierungsdelegierter bei der Vertragsstaatenkonferenz, berichtet aus erster Hand über Ergebnisse und Beschlüsse zur biologischen Vielfalt im Wald. Wie divers ist unser Wald? Dr. Ulrich Matthes, Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft, Trippstadt, präsentiert aktuelle Ergebnisse und Forschungsvorhaben zur Waldbiodiversität. Naturschutz kontra Nutzung? Dr. Erwin Manz, BUND Rheinland-Pfalz, als Vertreter des Naturschutzes und Dr. Carsten Merforth, Rettenmaier Holding AG, als Vertreter der holzverarbeitenden Industrie stellen ihre Anforderungen an den Wald und seine Bewirtschaftung dar. Ein Exkursionsprogramm führt am Nachmittag in den Johanniskreuzer Wald. Vor Ort werden die konkreten Ergebnisse forstlichen Wirkens im Sinne der Erhaltung einer höchstmöglichen Biodiversität bei gleichzeitiger Gewährleistung der Nutzung heimischen Holzes zur Diskussion gestellt.
Das Symposium will nicht nur informieren, sondern auch unterschiedliche Akteure integrieren um mit ihnen über gemeinsame Wege zu debattieren. Die Veranstaltung steht jedermann offen (Unkostenbeitrag: 10 €, wird bei der Veranstaltung beglichen). Um vorherige Anmeldung per Mail hdn(at)wald-rlp.de oder telefonisch unter 06306/9210-130 wird gebeten.