Startschuss für den „Spielplatz der Generationen“
Mit der Vergabe des ersten Auftrags ist jetzt der Startschuss für ein neues Spielplatzkonzept am Haus der Nachhaltigkeit gefallen. Bis zum Jahresende 2014 soll in Johanniskreuz eine Bewegungs- und Begegnungsstätte für Kinder, deren Eltern und Großeltern entstehen. Ziel des angeschobenen Auswahlverfahrens für Landschaftsarchitekten ist es, bis Ostern eine innovative Umsetzungsidee hervorzubringen. Der sogenannte „Spielplatz der Generationen“ ist ein Vorhaben, das aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) im Rahmen des rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramms „Agrarwirtschaft, Umweltmaßnahmen, Landentwicklung (PAUL, Schwerpunkt 4 – Umsetzung des LEADER-Konzepts) finanziert wird. Bund und Land sind im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) Kofinanzierungspartner. Die Gesamtausgabe für das Vorhaben wurde auf maximal 170.000 € begrenzt.
Im Zusammenhang mit der beabsichtigten Neugestaltung des Spielgeländes am forstlichen Infozentrum Haus der Nachhaltigkeit hatte die Ortsgemeinde Trippstadt die Idee, diese Möglichkeit zu nutzen, hier einen neuen Ansatz zu verwirklichen. Bis Ende dieses Jahres soll in Johanniskreuz ein Angebot entstehen, bei dem attraktive Spielgeräte für Kinder mit Bewegungsangeboten für deren Eltern und auch Großeltern in einer naturnahen Umgebung kombiniert werden. Die junge Generation soll ihren Bewegungsdrang ausleben während ihre erwachsenen Begleitpersonen die eigene Mobilität gezielt trainieren kann. Die Gemeinde Trippstadt will als Ergänzung zu ihrer Spielleitplanung mit dem Projekt unter anderem den neuen Herausforderungen einer alternden Gesellschaft Rechnung tragen. Johanniskreuz drängt sich als Ort zur Umsetzung eines solchen Konzepts geradezu auf, da der intergenerative Gedanke ein wesentlicher Aspekt der Nachhaltigkeit ist, der am Johanniskreuzer Infozentrum besonders intensiv gelebt wird.
Das Projekt beginnt in diesen Tagen mit der Organisation eines Auswahlverfahrens, um aus dem Kreis einschlägig versierter Landschaftsarchitekten einen Entwurf zu ermitteln, der die Anfangsideen verfeinern und bestmöglich umsetzen kann. Das Architekturbüro Becker-Ritzmann aus Neustadt/Weinstraße wird die Trippstadter bei der Organisation des Auswahlverfahrens zunächst beraten. Mit einem Ergebnis wird bis Ostern gerechnet. Der Projektstart passt thematisch gerade noch in das Jubiläumsjahr „300 Jahre Nachhaltigkeit“, das im März 2014 endet.