Programmhinweis - Waldwelten (ARD / 26.03.07 / 20:15 Uhr)
Bäume sind großartige Lebensformen, ob Zentimeter groß wie in den arktischen Tundren oder als Riesen wie die Mammutbäume in Kalifornien. Sie sind die Größten von allen auf unserer Erde. Sie erbringen wahre Höchstleistungen, genau wie die Kamera, die sich Meter um Meter den Stamm dieser Giganten hinauf bewegt. Uralt sind die Grannenkiefern, älter als die ägyptischen Pyramiden. Schon während der Bronzezeit begannen sie zu wachsen, und sie leben immer noch.
Lilliputhausen liegt auf der Südhalbkugel im chilenischen Valdivia Urwald: Die kleinsten Hirsche der Welt mit einer Schulterhöhe von gerade mal 30 Zentimetern oder die kleinste Katze von ganz Amerika durchstreifen den Wald. Die Miniaturkatze, der Kodkod, ist ein fleißiger Mottenjäger.
Weder in den Nadelwäldern der Taiga noch in den tropischen Urwäldern existiert ein vergleichbares Schauspiel, das an die Frühjahrsblüte in den Laubwäldern der gemäßigten Breiten heranreicht. Und werden die Tage kürzer, stürzen sich große Teile der nordamerikanischen Wälder in einen spektakulären Farbenrausch. Selbst aus dem Weltraum lässt sich diese einzigartige Farbsinfonie erkennen.
Als wahre Wassertanks erweisen sich die afrikanischen Baobabs. Während der Regenzeit füllen die Affenbrotbäume ihre Stämme Liter um Liter mit Wasser; mehrere Tausend kann das Holz aufnehmen und für die trockenen Monate speichern. Wenn ein Baobab aber in der Nacht zu blühen beginnt, dann erwachen die Lebewesen des Waldes und vergnügen sich.