Leiter/innen der Infozentren in Deutschlands Großschutzgebieten treffen sich erstmals in der Pfalz

Bei dreitägiger Tagung Besuche im Stiftsgut Keysermühle, im Haus der Nachhaltigkeit und im Biosphärenhaus geplant

Zu ihrem Jahrestreffen 2018 sind die Leiter/innen der Infozentren in den bundesdeutschen Großschutzgebieten erstmals in der Pfalz verabredet. Zu der Tagung, die vom 23. bis zum 25. Januar dauert, haben unter den rund 30 anreisenden Personen die Kollegen/innen von der Insel Rügen, aus Brandenburg, aus Berlin und vom Niedersächsischen Wattenmeer die weiteste Anreise. Erstmals mit dabei sind auch Vertreter des jüngsten deutschen Biosphärenreservats Schwarzwald und auch der rheinland-pfälzische Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Die Einladung in die Pfalz hat das Haus der Nachhaltigkeit ausgesprochen, das diesem Kreis bereits seit 15 Jahren angehört. Ausgehend vom Tagungsort im Stiftsgut Keysermühle, Klingenmünster, bereist die Gruppe das Biosphärenreservat und besucht dabei am 24. Januar das Haus der Nachhaltigkeit, das Biosphärenrenhaus und das Naturerlebniszentrum Wappenschmiede. Am 25. Januar markiert eine Exkursion in den St. Martiner Wald den Abschluss. Die Besucher/innen kommen aus den Nationalparks, den Biosphärenreservaten und den Naturparks in Deutschland. Diese sind unter dem Dach von EUROPARC Deutschland organisiert.
Nach der Vorstellung des hiesigen Biosphärenreservats durch Dr. Friedericke Weber wird Christiane Steinmetz den Teilnehmenden am Anreisetag die Organisationsform des integrativen Betriebs Stiftsgut Keysermühle mit deren umfassendem Nachhaltigkeitsprofil erläutern. Am Folgetag steht zunächst ein Besuch im Haus der Nachhaltigkeit auf dem Programm. Hier lernen die Gäste durch Michael Leschnig das Programm des Netzwerks der Nachhaltigkeit sowie das architektonische Konzept und die besondere Materialität des Johanniskreuzer Infozentrums kennen. In Fischbach/Dahn stellt Ulrich Diehl das Biosphärenhaus und das Naturerlebniszentrum Wappenschmiede vor. Zum Tagesabschluss referiert der französische Kollege Pascal Gerold über Umweltbildung und Naturschutz im Nordelsass. Der Abschlusstag des bundesweiten Treffens ist weiteren Fachvorträgen aus anderen Großschutzgebieten vorbehalten. Er endet mit einer Exkursion in den St. Martiner Wald, wo eine Herde Heckrinder Talwiesen und in diesem Sonderfall auch Waldflächen beweiden darf. Das Projekt wurde 2016 von der Metropolregion Rhein-Neckar beim Wettbewerb „Landschaft in Bewegung“ ausgezeichnet.