Klima-Linde für Frankenstein
Am 27. November um 14:00 Uhr pflanzen Ortsbürgermeister Eckhard Vogel und der Direktor der Zentralstelle der Forstverwaltung, Dr. Hermann Bolz, an der Neustadter Straße „Am alten Postplatz“ in der Ortsgemeinde Frankenstein eine Winterlinde. Diese „Klima-Linde“ soll die Bürgerinnen und Bürger an Ihre Verantwortung in Bezug auf die Herausforderung zur Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen im Klimawandel dauerhaft erinnern. Mit der Pflanzung ist auch eine symbolische Würdigung des bisherigen großen Engagements der Gemeinde für die Nachhaltigkeit verbunden. Mit der Beweidung des Frankensteiner Burgbergs und des Diemersteiner Tals, der Entwicklung des malerischen Leinbachtals durch einen Lehrpfad und das traditionelle Triftfest, der einhelligen Unterstützung der Kernzonenerweiterung durch den Gemeinderat, der Ausweisung eines Trekkingplatzes in der Gemarkung oder der Förderung der Villa Denis als regionalen „think tank“ haben sich die Frankensteiner im Biosphärenreservat und darüber hinaus einen Namen gemacht. Gerne würde sich Bürgermeister Vogel auch an dem geplanten Projekt „Sternenpark Pfälzerwald“ beteiligen, trotzdem seine Waldgemeinde außerhalb des LEADER-Gebiets „Pfälzerwald plus“ liegt. Ein diesen Erfordernissen angepasstes Beleuchtungskonzept im öffentlichen Raum und die Ausweisung von ungestörten Sternenbeobachtungsplätzen stehen auf seiner Wunschliste.
Linden haben in Mitteleuropa eine kulturhistorisch große Bedeutung (vgl. dazu eigenes Exposé). Sie wurden seit jeher auch im Pfälzerwald an Versammlungs- und Gerichtsplätzen, nach dem Ende von Kriegen und nach überstandenen Epidemien gepflanzt. In dieser Tradition sieht sich das Geschenk einer „Klima-Linde“ des Hauses der Nachhaltigkeit. Sie wurde aus den Spenden der Bevölkerung bei der diesjährigen Pflanzentauschbörse in Johanniskreuz finanziert. Das forstliche Infozentrum verschenkt jährlich wiederkehrend nur wenige Exemplare an besonders engagierte Ortsgemeinden. Die Forstleute im Pfälzerwald wollen damit an die Bedeutung des Waldes im Klimawandel und an dessen gleichzeitige Bedrohung erinnern. Der Träger des Biosphärenreservats unterstützt diese Aktivität ideell.