In unseren Wäldern wachsen Träume aus Holz

Fachtagung am 14.10. beleuchtet gesamtgesellschaftlichen Wert des heimischen Rohstoffs Holz

Bei der diesjährigen Herbsttagung von Landesforsten Rheinland-Pfalz geht es um die Bedeutung des in unseren Wäldern wachsenden Rohstoffs Holz in einem gesellschaftlich umfassenden Sinne. Am 14. Oktober tragen insgesamt fünf Wissenschaftler im Haus der Nachhaltigkeit vor und stellen sich danach einer Podiumsdiskussion. Zu Beginn geht es darum, wie die Deutschen heutzutage den Wald und die Forstwirtschaft sehen, bevor die Fragen nach der Versorgungsicherheit mit heimischem Holz und die Möglichkeiten und Grenzen seiner Nutzung in einem Wald-Biosphärenreservat aufgegriffen werden. Den Abschluss markieren zwei Beiträge, die versuchen die nächste Zukunft von Wald und Holz vorzudenken: Welche Potenziale stecken vielleicht noch in diesem nachhaltig nachwachsenden Material Holz und was können wir darüber sagen, wie der Wald von morgen unter den Bedingungen des Klimawandels möglicherweise aussieht. Die Tagung richtet sich nicht nur an Forstleute, sondern auch an Akteure aus dem Naturschutz, an die Kommunen, Energiefachleute und Touristiker. Die Veranstaltung wird kostenlos angeboten. Einige wenige freie Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben. Eine Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich.

Das Veranstaltungsfaltblatt kann > hier heruntergeladen werden.


Die französischen Nordvogesen und der Pfälzerwald gelten zusammengenommen als das am dichtesten bewaldete Gebiet in Westeuropa. Dies ist einer der wichtigsten Gründe, warum der über 3000 km² große Naturraum seit 1998 als grenzüberschreitendes UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt ist. Die bedeutendste Landnutzungsform ist hier die Forstwirtschaft. Im Zusammenhang mit den Überlegungen zur Fortentwicklung des Biosphärenreservats und im Kontext der Anstrengungen für einen besseren Schutz des Klimas wird die Bedeutung des Waldes in der öffentlichen Debatte jedoch nur beiläufig berücksichtigt. Insbesondere dem Aspekt einer nachhaltigen Rohstoffversorgung in einem grundsätzlich multifunktionalen Wald wird nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Gemessen an der Berichterstattung in den Medien wird die Holzernte in den Wäldern sogar zunehmend als störend empfunden oder sogar vollständig abgelehnt.
In Johanniskreuz wird ganz bewusst der gesamtgesellschaftliche Nutzen des Holzes beleuchten, das ohne die Bewirtschaftung des Waldes nicht zur Verfügung stünde.