Heilsames Unkraut

Spaziergang zur pharmazeutische Bedeutung von Garten- und Wildpflanzen

Zusammen mit dem Arzt und Apotheker Alexander Roth lädt das Haus der Nachhaltigkeit zu einem Spaziergang durch den Garten des Infozentrums und den Wald rund um Johanniskreuz ein. Am 04. Juli dreht sich von 14:00 bis 16:00 Uhr alles um die pharmazeutische Bedeutung heimischer Pflanzen. Eine Teilnahme ist nur nach Voranmeldung beim Haus der Nachhaltigkeit möglich und kostet 3,-€/Person. Der Witterung angepasste Kleidung und festes Schuhwerk sind erforderlich.

Oft wachsen sie heutzutage unbeachtet an Wegesrändern und ihre pharmazeutische Kraft bleibt für die meisten Menschen verborgen. Dabei würde manchmal schon die Kenntnis der umgangssprachlichen Bezeichnung der Pflanze erste Hinweise auf ihre Bedeutung in Pharmazie und Medizin geben. Gemeiner Beinwell (symphytum officinale) zum Beispiel ist eine Art zur traditionellen Behandlung von stumpfen Verletzungen und offenen Wunden, die noch heute bei Sportverletzungen eingesetzt wird. Ein Tee aus den Blüten der majestätischen Königskerze (verbascum phlomoides) wiederum ist ein altbekanntes Mittel bei Erkältung, Husten und Entzündungen im Rachenraum. Der sehr giftige, aber ästhetisch dennoch attraktive Rote Fingerhut (digitalis purpurea) hilft, als Arzneimittel in der richtigen Dosis verabreicht, bei einigen Herzerkrankungen. Und inzwischen über jeden Zweifel erhaben sowie wissenschaftlich hinreichend belegt ist die Wirksamkeit von Johanniskraut (hypericum perforatum) gegen depressive Erkrankungen.

Über diese und andere Geheimnisse unserer Wildkräuter informiert der Arzt und Apotheker Alexander Roth am 04. Juli. Treffpunkt für den rund zweistündigen Spaziergang ist um 14:00 Uhr das Foyer im Haus der Nachhaltigkeit, Johanniskreuz. Anmeldung unter hdn(at)wald-rlp.de oder Tel.: 06306/9210-130 erforderlich.