Haus der Nachhaltigkeit wird ausgezeichnet

Eine Jury aus Vertretern der Bauhütte der Pfalz und der Architektenkammer Rheinland-Pfalz entschied sich einstimmig für die Zuerkennung der Auszeichnung für das Haus der Nachhaltigkeit. Mit dem Preis wird der Bauherr, das Land Rheinland-Pfalz bzw. die Landesforsten, für seine Entscheidung zu einem solchen Planungsentwurf sowie die Architektinnen Janin Rabaschus und Bettina Rosenthal aus Dresden für die Umsetzung geehrt. Er umfasst eine Plakette für das Bauwerk und einen Geldbetrag in Höhe von 500,– Euro. Das Preisgeld soll nach dem Willen der Landesforsten wieder dem Gebäude zugute kommen. Es wird eingesetzt, um für das nähere Umfeld des Gebäudes die Planung der Grünanlagen finanziell zu unterstützen.

Die Kommission war sich bei ihrem im Mai gefällten Urteil einig, dass der programmatische Ansatz des Hauses der Nachhaltigkeit auch in der Architektur überzeugend gut gelungen ist. Vor allem der ausgewogene Einsatz der natürlich vorkommenden Bau- und Rohstoffe der Region (Holz, Lehm, Buntsandstein) in Verbindung mit dem ausgeklügelten Energie- und Haustechnikkonzept (Solararchitektur, Holzpelletheizung, Sonnenkollektoren, Photovoltaikanlage, Regenwassernutzung) waren die wichtigsten Kriterien, welche zu der Entscheidung geführt haben.

Die Bauhütte der Pfalz will mit der Preisverleihung ein Zeichen im Rahmen des Dialogs zur aktuellen Baukultur setzen. Zeitgemäße Lösungen neuer Aufgaben, wie in diesem Fall die Beachtung der Nachhaltigkeitsmaxime in der Architektur, sollen den gleichen Stellenwert haben, wie die Bewahrung des kulturellen Erbes und der baulichen und handwerklichen Traditionen.