Gutsel selbst gemacht
Am 07. Mai zeigt das Haus der Nachhaltigkeit wie unter den Händen von Thomas Krämer in einem kunstvollen und langwierigen Prozess Lutscher und Bonbons entstehen. Eine Teilnahme ist nur mit Voranmeldung möglich. Erwachsene zahlen 16 Euro, Kinder die Hälfte. Die Veranstaltung beginnt um 14:00 Uhr.
Während des zweistündigen Workshops in Johanniskreuz führt der in Kaiserslautern wohnende Krämer die rein handwerkliche Herstellung von allerlei Naschwerk vor. Ganz am Anfang steht die graue Theorie, bevor bunte Bonbons und Lutscher gezogen werden. Zu Beginn des eigentlichen Kochvorgangs entscheidet er zusammen mit den Teilnehmenden über das Aussehen der „Rocks“ und letztendlich auch über deren Geschmack. Passend zum Ort des Geschehens im Herzen des Pfälzerwaldes kommen nur natürliche Zutaten und waldbezogenen Aromen, vor allem von Waldmeister, Himbeere und Brombeere, zum Einsatz. Bei der Gutsel-Gestaltung bleiben fast keine Wünsche unerfüllt. Die Palette reicht von einfachen geometrischen Mustern, geht über zuckersüße Liebeserklärungen in Herzchenform und kulminiert letztendlich im Logo des 1. FC Kaiserslautern, das im Querschnitt des Bonbons erscheint. Nach dem Design und dem Kochen folgt das Ziehen des walzenförmigen Rohlings zu einer dünnen Stange. Mit einem klirrenden Geräusch wie von brechendem Glas schlägt er davon die ersehnten Gutsel ab. Bei all den schweißtreibenden Arbeitsschritten bindet Krämer die anwesenden Kinder gerne mit ein. Und an diesem Tag ist das Naschen nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht.
Thomas Krämer betreibt zusammen mit seiner Frau Diana den Krämerladen in Kaiserslautern. Darin enthalten ist die erste und bislang einzige handwerkliche Bonbonmanufaktur von Kaiserslautern und der weiteren Umgebung. In Ihrer Zuckerküche erwecken sie das alte Handwerk des Bonbonmachers zu neuem Leben und interpretieren es für die heutige Zeit.