Geschichte des Pfälzerwaldes zum Anfassen

Die jüngsten Forschungen in den Wäldern um Johanniskreuz haben erstaunliche Erkenntnisse zur Kulturgeschichte des Pfälzerwaldes hervorgebracht. Vom 01. bis zum 16. Oktober informieren eine Ausstellung im Haus der Nachhaltigkeit, drei Themenwanderungen und eine Vortragsveranstaltung mit Exkursion über diese neuen Ergebnisse.

Mit den modernen Methoden der Wissenschaft sind wir heute in der Lage, uns ein sehr genaues Bild längst vergangener Zeiten zu machen. Radiokarbon-Datierungen, Pollenanalysen, Untersuchungen an Kohlenmeilerplätzen und die Auswertung historischer Quellen reichen im Fall der Arbeiten von Univ.-Prof. Dr. Hildebrandt, Frau Dr. Heuser-Hildebrandt und Herr Dr. Wolters zurück bis ins Hochmittelalter. Durch die aus der Pollenanalyse gezogenen Rückschlüsse erhalten wir sogar Informationen darüber, wie es in der Zeit um 1600 v. Chr. um den Pfälzerwald in der Gegend um Trippstadt bestellt war.

Das Haus der Nachhaltigkeit stellt der Öffentlichkeit jetzt ein weiteres spannendes Kapitel der pfälzischen Kulturgeschichte vor. Ab dem 01.10. können die Besucher des Informationszentrums eine Ausstellung sehen, welche die aktuellen Forschungsergebnisse zur Köhlerei und das ‚Lackprofil’ eines Meilerplatzes zeigt. Der Besucher hat weiterhin die Möglichkeit Holzkohle zu mikroskopieren, sowie eine Bilder- und Buchausstellung des bekannten Volkskundlers Helmuth Seebach, ebenfalls zum Thema Köhlerei, zu sehen. Für den 15.10. sind Wanderungen um die Themen Eisen, Trift und Forstgeschichte vorgesehen. Am 16.10. warten dann Vorträge und eine Exkursion auf die interessierten Besucher.

Alle Veranstaltungen sind kostenlos!