Ziel 6 - Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten

Wasser als Nahrungsmittel Nummer eins und Grundlage für Hygiene ist weltweit unterschiedlich leicht bzw. schwer zugänglich. Schätzungen zufolge haben mehr als 1 Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und etwa ein Drittel der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zu hygienischen Sanitäranlagen. Diese Situation betrifft vor allem Menschen, die in Entwicklungs- und Schwellenländern leben. Deutschland hingegen ist glücklicherweise eines der wasserreichsten Länder Europas. Unser Trinkwasser kommt wie selbstverständlich aus dem Hahn – beinahe unbegrenzt. Das Wasser wird zum Trinken und im Haushalt z.B. zum Wäschewaschen, Putzen, Kochen und im Bad verwendet. Zum grundsätzlich ungleichen Zugang zu Trinkwasser auf der Welt kommt eine weltweit zunehmende Verschmutzung von Wasser durch Chemikalien hinzu. Zusätzlich wird Wasser in den letzten Jahren als wirtschaftlicher Faktor gesehen, skrupellose Geschäfte mit dem Trinkwasser in Regionen, in denen es ohnehin schon knapp ist, bedrohen dort die Lebensgrundlage vieler Menschen.
Nähere Infos zur weltweit ungleichen Wasserverteilung und der Bedeutung von sanitären Einrichtungen in ärmeren Ländern finden Sie bei der >>> welthungerhilfe oder bei >>> worldvision
Vom Wissen zum Handeln
Was können wir tun, um den weltweiten Wasserverbrauch zu reduzieren? Wo wird überhaupt das meiste Wasser verbraucht und was hat das mit uns zu tun? Diese Fragen stellen sich und wir versuchen in der Folge uns diesen Fragen anzunähern.
Glauben Sie auch, dass der Zugang zu sauberem Wasser für alle wichtig ist?
Hier werden die Kreisläufe, Zusammenhänge und Probleme anschaulich erklärt und dargestellt >>> zum Video
Können auch Sie sich vorstellen, ihre eigenen Entscheidungen daran zu orientieren?
Dass Trinkwasser ein hohes Gut ist und eben auch bei uns knapper wird, merken wir spätestens nachdem auch hier in den vergangenen Trockenjahren mancherorts die Wasserversorgung eingeschränkt wurde und z.B. der Garten nicht mehr bewässert, das Auto nicht gewaschen oder der Pool nicht mehr gefüllt werden durfte.
Doch wieviel Wasser verbrauchen wir eigentlich? In Deutschland ist der direkte Pro-Kopf-Verbrauch von Wasser in den letzten Jahren tatsächlich gesunken – auf derzeit etwa 125 Liter pro Kopf und Tag zum Kochen, Waschen und Duschen. Also passt doch wird da mancher sagen. Leider ist das nicht alles, denn der weitaus größere Anteil an Wasser steckt in anderen Produkten – das sogenannte virtuelle Wasser. Was es damit auf sich hat und wie jeder Einzelne von uns den weltweiten Wasserverbrauch positiv beeinflussen kann - ein paar Antworten dazu auf >>> utopia und >>> im Video
Welche Vorteile können noch damit verbunden sein, wenn Sie sich für weniger Wasserverbrauch entscheiden?
Wasser einzusparen gibt ein gutes Gefühl und spart Geld. Es ist eine wichtige Ressource und deshalb nicht unnütz zu verbrauchen. Aber noch viel wichtiger ist, das Wasser nicht zu verschmutzen, denn das muss wieder aufwändig und mit viel Energie aufbereitet werden. >>> utopia
Welchen Beitrag wollen Sie ganz konkret leisten?
Viele Konsumgüter verbrauchen Unmengen an virtuellem Wasser – sich dessen bewusst zu machen ist schon ein erster wichtiger Schritt. Die Frage stellt sich also ganz konkret beim Konsum – brauche ich das wirklich? Und muss es immer ein neues Produkt sein oder kann ich auch gut Gebrauchtes für deutlich weniger Geld erstehen? Zudem kann sehr viel an Verschmutzung im Wasser durch das Vermeiden von Mikroplastik, Tensiden oder andere Chemikalien im Wasser vermieden werden – das bestimmen wir durch den Griff ins Regal. Oder ganz banal die Blumen mit Regenwasser gießen.
Mehr Infos zu Mikroplastik finden Sie beim >>> BUND
Tipps für nachhaltige Körperpflege finden Sie hier >>> utopia
Was könnten Ihre ganz konkreten Anstupser im Alltag sein, damit sie an ein Wassersparversprechen erinnert werden?
Wie wärs mit einer Wassersparchallange in der Familie? Machen Sie doch mal eine Liste mit den 10 wichtigsten Konsumgütern in der Familie, mit z.B. Lebensmitteln, Klamotten, Handy, Kosmetikartikel und ähnliches und notieren Sie wieviel Liter Wasser eingespart wurde, durch der Kauf einer second hand Jeans oder durch das Umstellen der Hausputzmittel auf nachhaltige Produkte (Hier kleine Anregungen >>> bundesregierung) – wer gewinnt? Kleine Belohnungen können Ansporn sein! Aber ganz sicher gewinnt die Umwelt und damit wir alle!