Ziel 3 - Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern

 

Gesundes Leben und Wohlergehen fördern – klingt vernünftig! Bekanntlich haben wir in Deutschland eines der besten Gesundheitssysteme der Welt, doch auch bei uns ist noch Luft nach Oben: Fachärztemangel, Hebammenmangel, zu wenig Pflegepersonal, Schließung von Krankenhäusern u.v.m. Nicht erst seit der Corona-Pandemie wissen wir, dass es im deutschen Gesundheitssystem durchaus die ein oder andere Baustelle gibt. Nichtsdestotrotz ist diese Gesundheitsversorgung wesentlich besser als die der meisten anderen Länder. In Indien beispielsweise ist einer der häufigsten Gründe für Verschuldung das Zahlen von Behandlungskosten nach Krankheit oder Unfall. Über 60 Millionen Menschen verarmen deshalb dort jährlich. Nicht weniger erschreckend ist die weltweit häufigste Todesursache bei Mädchen im Alter von 15 bis 19 Jahren: Komplikationen bei Schwangerschaft und Geburt auf Grund mangelnder Aufklärung, nicht verfügbaren Verhütungsmitteln oder fehlender medizinischer Betreuung. Für uns kaum vorstellbar, dennoch Realität für viele Menschen. Schlechte Gesundheit, gefährliche Arbeitsbedingungen oder kein sauberes Wasser sind z.T. Folgen ebenso wie Gründe für Umweltverschmutzung und Klimakrise. Es braucht gute Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Teilen der Welt, um die Klimakrise effektiv bekämpfen zu können.

Mehr zum Thema globale Gesundheitspolitik und wie Deutschland selbst das SGD 3 umsetzt, finden Sie hier >>> bundesregierung.de

Doch was fangen wir mit diesem Wissen an? Wie kann jede*r Einzelne von uns etwas an einem solchen Problem ändern? Zunächst kann man das naheliegende tun: Jede*r fängt bei sich selbst an!

 

Vom Wissen zum Handeln

Glauben Sie auch, dass ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters zu gewährleisten wichtig ist?
Ja sicher, jeder will schließlich gesund sein. Doch wie wichtig ist uns Gesundheit wirklich? In Zeiten von Corona oder bei persönlicher Betroffenheit sicher sehr. Aber im "normalen" Alltag? Machen Sie einen kleinen Test: Fragen Sie eine Freundin/ einen Freund oder ein Familienmitglied „Wie zufrieden bist du mit deinem Körper?“. Die meisten werden die Stirn runzeln und dann etwas Ähnliches sagen wie „Ein paar Kilo weniger wären nicht schlecht“ oder „Ich wünschte, meine Nase wäre nicht so knubbelig“. Kaum jemand wird antworten „Er funktioniert tadellos, wieso?“ Das zeigt, dass wir einen gesunden Körper als Normalzustand annehmn. Das ist nichts Schlimmes, im Gegenteil: Wenn wir uns dessen bewusst sind, kann uns die Erkenntnis jeden Tag glücklich machen.

Können auch Sie sich vorstellen, ihre eigenen Entscheidungen an einem gesunden Leben zu orientieren?
Viele von uns tun das schon. Ernähren sich gesund, treiben Sport, achten auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance usw. Doch was bedeutet Wohlbefinden wirklich? Das für sich selbst herauszufinden ist eine Herausforderung. Gesundheit und Wohlbefinden kann man nämlich nicht einfach kaufen, auch wenn die ein oder andere Packung „Superfood“ genau das verspricht. Die Fastenzeit eignet sich gut, um derlei Dinge herauszufinden! Probieren Sie Neues aus, verzichten Sie auf etwas oder nehmen Sie sich einfach Zeit, um in Ruhe bewusst zu genießen.

Welche Vorteile können noch damit verbunden sein, wenn Sie sich für ein gesundes Leben für sich selbst und andere entscheiden?
Die offensichtlichen Vorteile liegen auf der Hand: Wer gesund ist und sich wohlfühlt ist zufriedener. Doch es gibt noch mehr positive Auswirkungen: Wer Alkohol oder Zigaretten reduziert, spart unter Umständen viel Geld. Haushalte, die sich hauptsächlich nachhaltig ernähren, haben so gut wie keine gesteigerten Kosten. Im Gegenteil, diese Ernährungsweise ist gesamtgesellschaftlich sogar günstiger. Wer gesund und fit ist, muss weniger zum Arzt, braucht weniger Medikamente und ist allgemein leistungsfähiger. Das alles entlastet die Umwelt, das Gesundheitssystem und ihren Geldbeutel!

Eine Studie zu den Kosten von nachhaltiger Ernährung finden Sie bei >>> biorama. Mehr über rezeptfreie Medikamente und deren Risiken erfahren Sie beim  >>> swr und  bei >>> Stiftung Warentest. Wie sich der Konsum von Arzneimitteln auf unsere Umwelt auswirkt, erfahren Sie beim >>> umweltbundesamt

Welchen Beitrag wollen Sie ganz konkret leisten?
Ansätze und Ideen gibt es viele und sie sind bei jedem Menschen unterschiedlich. Mehr Bewegung, weniger fettes Essen, nicht so oft aufregen u.v.m. Nehmen Sie sich Zeit und nutzen sie die Fastenzeit als Möglichkeit zur Selbstreflexion: Was ist mir wirklich wichtig? Was tut mir gut?
Das Thema Selbstreflexion ist sehr individuell und Tipps, Literatur und Seminare dazu gibt es zuhauf. Als Einstieg können diese Seiten hilfreich sein: >>> Selbstfürsorge_spiegel.de, >>> Methoden zur Selbstreflexion, >>> Persönlichkeitstest MBTI

Wen nehmen Sie mit? Die Familie, den Freundeskreis, die Kolleg*innen am Arbeitsplatz oder den Verein?
Bei einer Ernährungsumstellung muss meist die ganze Familie mitmachen, sonst wird es schwierig. Aber lecker und gesund schließen sich nicht aus, im Gegenteil. Wenn Sie mehr Sport treiben möchten, suchen Sie sich eine*n Jogging-Partner*in oder laden Sie sich motivierende Sport-Apps auf Ihr Smartphone.

Inspiration für leckere und gesunde Rezepte finden Sie hier >>> zdf.de oder hier >>> schüsselglück.de. Apps für Sport und Motivationen gibt es hier >>> Teamfit - Training im Team oder hier >>> TopTen Sport Apps

Was könnten Ihre ganz konkreten Anstupser im Alltag sein, damit sie an ihre Ziele erinnert werden?
Wenn der Rücken wehtut oder die Waage nach oben ausschlägt, sind das Anstupser die ganz von selbst kommen. Bevor es soweit ist, gibt es aber auch andere Möglichkeiten: Stellen Sie ihre Sportsachen immer so breit, dass Sie nur reinzuschlüpfen brauchen. Ganz Hartgesottene können sich die Laufschuhe abends sogar schon vors Bett stellen. Kleben Sie einen Zettel mit einer netten Botschaft ans Gemüsefach Ihres Kühlschrankes „Bitte füll mich :)“ zum Beispiel.

Wie können Sie sich selbst (und andere) für gesundheitsförderndes Verhalten belohnen? Was macht Ihnen dabei Freude, spornt Sie an und sorgt für Wohlbefinden?
Wenn Sie auf etwas verzichten möchten das Ihnen vermutlich eine Geld Ersparnis bringt, überlegen Sie, was Sie mit dem Geld tun möchten. Gönnen Sie sich etwas Schönes oder spenden Sie das Geld. Es gibt viele Organisationen, die sich für Gesundheit und Wohlbefinden weltweit einsetzen.

>>> unicef,>>> Ärzte ohne Grenzen, >>> Aktion Deutschland hilft, >>> DRK weltweit u.v.m.

Vielleicht ist Ihre Belohnung auch das gesunde Verhalten selbst: Eine Pause vom Alltag mit Yoga, einem Spaziergang oder einfach Nichtstun. Gehen Sie alleine und ohne Zeitdruck auf den Wochenmarkt, genießen Sie die Farben, Gerüche und Geschmäcker. Auch hier gilt: Fragen Sie sich selbst, was Ihnen guttut!

 

 
 
 

Videoclip erklärt die 17 Ziele

Kurz und ansprechend erklärt dieser Clip die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung >>> zum Video

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Wie nachhaltig ist Deutschland?

Hier wird anhand verschiedener Indikatoren deutlich, wie weit Deutschland beim Erreichen der Ziele ist und wo noch Handlungsbedarf besteht >>> 2030Watch