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Nachhaltigkeit = Klimaschutz = Waldschutz

Sind E-Autos tatsächlich gut fürs Klima?

Im Vergleich zu einem Verbrenner oder einem Wasserstoff-Auto entstehen bei der Herstellung eines E-Autos der gleichen Wagenklasse fast doppelt so viele Treibhausgase. Dies hängt vor allem mit der energieintensiven Herstellung der Batterie zusammen. Aber – selbst wenn ein E-Auto mit dem heute durchschnittlichen Strommix aus fossilen und erneuerbaren Quellen geladen wird, so ist es ab ca. 60.000 km bzw. 80.000 km klimafreundlicher als ein Benziner bzw. ein Diesel-Fahrzeug. Die Klimabilanz verbessert sich mit steigendem Anteil CO2-freier Elektrizität. (Quelle: Gelmanova, Z. S. et al. Electric cars. Advantages and disadvantages. Journal of Physics: Conference Series 1015, 052029 (2018)
 


 

Initiative Südpfalz-Energie (ISE) schließt Meta-Studie ab

Mit Hilfe von einschlägigen Studien und eigenen konzeptionellen Überlegungen soll mit der von ISE vorgelegten Meta-Studie überschlägig nachgewiesen werden, dass der notwendige Primär-Energiebedarf mit den vorhandenen Potenzialen an erneuerbaren Energien und in einem angemessenen Kostenrahmen sichergestellt werden kann, um die Klimaschutzziele in Deutschland und Rheinland-Pfalz einzuhalten. Die Untersuchung wurde seit 2018 in ehrenamtlicher Arbeit erstellt und jetzt mit dem letzten Kapitel "Wald- und Holzwirtschaft" abgeschlossen. Mit diesem Konzept soll die Sicherheit für das mögliche Gelingen des Energiewende-Transformationsprozesses in der Südpfalz vermittelt werden. Den Autoren ist dabei sehr wichtig, dass Klimaschutz immer im Einklang mit Natuschutz steht. Neue Erkenntnise werden fortlaufend und zeitnah eingearbeitet.


 

Biosphärenreservat Pfälzerwald beendet Projekt „Sternenpark Pfälzerwald“

Künstliches Licht ist der Inbegriff unserer menschlichen Zivilisation. Es machte an immer mehr Orten die Nacht zum Tag. Dies stört jedoch den Lebensrhythmus der Menschen und hat negative Auswirkungen auf ganze Ökosysteme. Nur an wenigen Orten in Europa kann man deshalb heute noch natürliche Dunkelheit erleben - und der Pfälzerwald ist einer davon! Das Projekt „Sternenpark Pfälzerwald“, das 2018 startete und Ende Juli 2022 ausläuft, zielte darauf ab, diese nahezu intakte Nachtlandschaft zu erhalten und zu fördern. Dabei ging es um eine Sensibilisierung der Bevölkerung, um Umweltbildung und um neue Ansätze für den Astrotourismus mit dem „Unter-den-Sternen-Label“ für Gastgeber und Gemeinden sowie eine Umrüstung der öffentlichen Beleuchtung.
 


 

Grenzüberschreitendes Projekt „LIFE Biocorridors“ abgeschlossen

Bei einer Studie zu grenzüberschreitenden ökologischen Netzwerken (2012) wurden die zu stärkenden Korridore im Wald, bei den Fließgewässern und im Offenland identifiziert. Auf dieser Grundlage und nach einer Phase der Abstimmung mit lokalen Akteur*innen aus Forst- und Landwirtschaft, öffentlichen Einrichtungen und Politik sowie Landeigentümern entstand dann das Projekt „LIFE Biocorridors“. Im Offenland ging es darum, Streuobstwiesen sowie Mager- und Feuchtwiesen zu bewahren. Im Wald entstand ein Netz von Altholzinseln und der Laubwaldanteil wurde erhöht. Zudem wurden natürliche Bachuferwälder wiederhergestellt und die ökologische Durchlässigkeit von Fließgewässern verbessert. Das jetzt beendete Projekt kostete 3,6 Mio. Euro, wovon das Land 540.000 Euro übernahm.
 


 

MERK-WÜRDIG: Erdüberhitzung - 1,5 °C schon 2026 überschritten

Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat kürzlich ihre neuen Daten zur globalen Erderwärmung veröffentlicht – mit einer dramatischen Feststellung! Die jährliche weltweite Durchschnittstemperatur könnte bis 2026 zum ersten Mal die im Pariser Klimaabkommen festgelegte 1,5-Grad-Marke überschreiten. Laut dem neusten Klimazustandsbericht 2021 der WMO, veröffentlicht am 18.05.2022, waren die letzten sieben Jahre die heißesten seit Messbeginn. Dass in den nächsten fünf Jahren – zwischen 2022 und 2026 – mindestens ein Jahr einen Temperaturanstieg von über 1,5 Grad verzeichnen wird, gilt als sehr sicher. Die Wahrscheinlichkeit für diese Prognose liegt nach Meinung der Expert*innen bei über 90 %.


 

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