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Vom Wissen zum Handeln

Wer bei Werten ansetzt, hat einen machtvollen Hebel

Eine Strategie zur Bewältigung der Klimakrise, die bei gemeinsamen Werten ansetzt, also bei den Dingen, Eigenschaften und Beziehungen, die uns viel bedeuten und an denen wir deshalb unsere Entscheidungen orientieren, kann Menschen zu einer von gemeinsamen Überzeugungen getragenen Bewegung verbinden. An diese gemeinsamen Ziele und das Wertegebäude des „Guten Lebens“ zu appellieren, ist ein wirkmächtiger Ansatz zur Begegnung der Klimakrise.
(Quelle:  Jones et al., 2016, „The study of human values in understanding and managing social-ecological systems” in Ecology and Society # 21)


 

Kompetenzzentrum für Wildbienen nimmt Arbeit auf

Das bundesweit tätige Kompetenzzentrum Wildbienen in Neustadt/W. wurde als gGmbH von sechs Gesellschafter gegründet. Sein Sitz ist das Haus der Artenvielfalt der Pollichia. Die Einrichtung ist unabhängig, nicht gewinnorientiert und sie tritt dafür ein, dass die wissenschaftliche Forschung und der Schutz von Wildbienen auf hohem Niveau betrieben werden. Alle sechs Gründer können langjährige regionale sowie internationale Erfahrung bezüglich Taxonomie, Faunistik, Feldmethoden, Ökologie und Schutz von Wildbienen vorweisen, was in dieser Kombination und nach dem Umfang an gebündeltem Wissen bundesweit als einmalig gelten kann. Alle für die Arbeit notwendigen Geldmittel werden über Projekte eingeworben, die stets in Zusammenarbeit mit Partner:innen bearbeitet werden sollen.


 

Digitize the planet - Datenbank zu Verhaltensregeln in Wald und Feld

Natursportler:innen, die in der Pfalz in geschützten Gebieten unterwegs sind, können die dort geltenden Regeln bald digital abrufen. Dafür wurde eine Datenbank erarbeitet, in der gebietsgenau die wichtigsten Hinweise und Vorschriften hinterlegt sind. Die Pilotphase dieses neuen, digitalen Ansatzes in der Trägerschaft der Pfalz.Touristik ist jetzt abgeschlossen. Dabei haben die Touristiker mit dem 2020 gegründeten Verein „Digitize the Planet“ zusammengearbeitet. Im nächsten Schritt ist geplant, dass Gäste, die sich zum Beispiel auf Online-Tourenportalen über Strecken in der Pfalz informieren, automatisch auch die Hinweise zum richtigen Verhalten in Wald und Feld erhalten. Die Pfalz.Touristik sieht darin einen wichtigen Baustein für eine freiwillige Besucherlenkung.


 

Gute Nacht, Nacht - In Kaiserslautern gilt neue Beleuchtungsrichtlinie

Für die Stadt Kaiserslautern gilt seit dem offiziellen Beschluss des Stadtrats vom 12. Juli eine mustergültige Richtlinie, die jetzt als Selbstbindung für die Beleuchtungsmaßnahmen im öffentlichen Raum verpflichtend ist. Sie enthält Mindeststandards, die allgemein dem Schutz von Arten, der Artenvielfalt und von Ökosystemleistungen dienen. Sie wurde in dem Bewusstsein erlassen, dass von einem Verzicht auf künstliche Beleuchtung die Biodiversität profitiert. Die Richtlinie nimmt Bezug auf den Sternenpark Pfälzerwald im gleichnamigen Biosphärenreservat und adressiert auch den Klimaschutz. Sie formuliert Kriterien für die Wahl der Lichtfarbe, die Lichtintensität, die Abschirmung von Leuchten und die Dauer der Beleuchtung. Als zulässige Farbtemperatur werden maximal 3000 Kelvin festgeschrieben.


 

MERK-WÜRDIG: Intentions-Verhaltens-Lücke erneut bestätigt

Es ist unbestritten, dass die Menschheit auf eine Klimakatastrophe zusteuert, die bereits erhebliche und spürbare Auswirkungen auf alle Länder der Welt hat und auch noch verstärkt haben wird. In einer bundesweiten Befragung mit 14.233 Personen hat deshalb die FOM Hochschule in ihrer Sommerumfrage 2021 die ökologische Einstellung und beabsichtigte Verhaltensänderungen in Bezug auf Natur- und Umweltschutz erhoben. Sie fokussierte die vier Dimensionen Konsum, Ernährung, Energie und Mobilität. Mit dieser aktuellen Erhebnung wurde erneut bestätigt, dass es eine deutliche Diskrepanz zwischen dem Willen etwas zu ändern und der tatsächlichen Umsetzung gibt. In der Psychologie hat dieses lange bekannte Phänomen den Namen „Intention-Behaviour Gap"


 

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