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Vom Wissen zum Handeln

Durch menschliche Wärme Vertrauen gewinnen

In der Kommunikation ist neben der Kompetenz auch der Aspekt der menschlichen Wärme für die Sache sehr wichtig. Ein Ratgeber der britischen Organisation Climate Outreach empfiehlt, „eine menschliche Geschichte zu erzählen“, also über persönliche Motivation und Inspiration, über Hoffnungen und Ängste zu sprechen, um beim Publikum als authentische und vertrauenswürdige Stimme anerkannt zu werden.

Quelle: Climate Outreach (2018), "Principles for effective communication and public engagement on climate change" (S. 14 - Tell a human story), Internetabruf am 11.02.2021

 


 

"Weichen für eine intakte Umwelt, soziale Gerechtigkeit und eine starke innovative Wirtschaft stellen."

Traditionell findet nach einer Landtagswahl am Verfassungstag des Landes Rheinland-Pfalz (18. Mai) die Konstituierende Plenarsitzung statt. Für die 18. Legislaturperiode (2021-2026) wurde Malu Dreyer für eine dritte Amtszeit zur Ministerpräsidentin gewählt. Sie führt die Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP auf der Grundlage des sog. "Zukunftsvertrags" weiter fort. „Lassen Sie uns zusammen für ein klimaneutrales, weltoffenes, solidarisches und wirtschaftlich erfolgreiches Rheinland-Pfalz arbeiten“, warb die Regierungschefin in ihrer Antrittsrede. Gemäß Artikel 98 der Landesverfassung hat sie Anne Spiegel zur Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität ernannt und zugleich zu ihrer Stellvertreterin. Weiterhin wurden acht Minister*innen vereidigt, darunter je vier Frauen und Männer.


 

Erster Kur- und Heilwald des Landes in Lahnstein ausgewiesen

Die Stadt Lahnstein darf als erste Kommune in Rheinland-Pfalz mit einem staatlich anerkannten und nach Landeswaldgesetz ausgewiesenen Kur- und Heilwald werben. „Der Wald spielt als Erholungs- und Rückzugsraum eine wichtige Rolle, das ist vor allem seit der Corona-Pandemie noch deutlicher geworden. Er ist unverzichtbar für das Wohlbefinden der Menschen.“, erläuterte seinerzeit Staatssekretär Kleemann bei der Überreichung der Anerkennungsurkunde. Wissenschaftler*innen aus Immunologie, Kardiologie, Neurobiologie und anderen Fakultäten haben die gesundheitsfördernden Wirkungen des Waldes und die Wirksamkeit waldtherapeutischer Methoden in  Studien belegt. Insbesondere durch das Einatmen der ätherischen Öle, die Bäume in die Luft abgeben, wird das Immunsystem gestärkt. Auch eine Chance für die Kurstädte im Biosphärenreservat Pfälzerwald?


 

Klimaschutzmasterplan mit Maßnahmenkatalog für das Biosphärenreservat

Die Mitwirkung des Bezirksverbandes am EU „LIFE“-Projekt ZENAPA (Zero Emission Nature Protection Areas) unterstützt Aktivitäten zu Klimaschutz und Biodiversität in der Pfalz und beim Bezirksverband. Die Verabschiedung des Klimaschutzmasterplans für das Biosphärenreservat Pfälzerwald ist ein wichtiger Meilenstein des Gesamtprojekts. Er wurde durch das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) in Birkenfeld und den Bezirksverband erstellt. Die Entwicklung dauerte etwa zwei Jahre. Dabei waren neben dem Bezirksverband auch Vertreter*innen von Kommunen, Wirtschaft und Verbänden der Region beteiligt. Der Maßnahmenkatalog umfasst 71 Einzelvorhaben, die in sechs Kategorien untergliedert sind. Das ZENAPA-Projekt hat eine Laufzeit von 2017 – 2024.


 

MERK-WÜRDIG: Grundgesetz verpflichtet den Staat zum Klimaschutz

Mit dem als historisch anzusehenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzpaket der Bundesregierung erhält der Klimaschutz erstmals Verfassungsrang (Beschluss des Ersten Senats vom 24. März 2021). In Rekordzeit, nur 13 Tag später, legte Bundesumweltministerin Svenja Schulze eine Novelle des Klimaschutzgesetzes vor, das auch das neue höhere EU-Klimaziel für 2030 berücksichtigt. Inhaltlicher Kern ist: Deutschland soll anstatt wie bisher im Jahr 2050 bereits 2045 klimaneutral werden. Mit einem Sofortprogramm sollen in Kürze bereits erste Weichenstellungen vorgenommen werden. Davon sind viele Politikbereiche betroffen, ganz besonders aber der Energiesektor und die Industrie. Nach dem Jahr 2050 strebt die Bundesregierung negative Emissionen an. Dann soll Deutschland mehr Treibhausgase in die bis dahin weiter ausgebauten natürlichen Senken (Wälder, Moore) einbinden, als es ausstößt. Die Rolle der natürlichen Senken ist es, unvermeidbare Restemissionen, insbesondere aus der Landwirtschaft und aus industriellen Prozessen, zu kompensieren. Alle zwei Jahre wird der Expertenrat für Klimafragen einen Bericht über die bisherige Zielerreichung und über Trends vorlegen.
"Dieses Urteil wird ein zentraler Bezugspunkt für die Klimapolitik in Deutschland und für alle 30 Klimaklagen, die weltweit anhängig sind.", ordnet Chritoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch e.V., die Tragweite ein.


 

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