Ziel 12 - Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen

 

„Immer wieder gibt der Mensch Geld aus, das er nicht hat, für Dinge, die er nicht braucht, um damit Leuten zu imponieren, die er nicht mag.“ >>> 17Ziele

Konsum begleitet uns ständig in unserem Alltag. Schon früh morgens, wenn wir heiß duschen, zur Tasse Kaffee greifen und mit dem Auto zur Arbeit fahren, verbrauchen wir Ressourcen und Waren aus aller Welt, meistens ohne darüber nachzudenken.
Welche Waren wir kaufen und nutzen, hat weitreichende globale Auswirkungen. Für Produkte und Lebensmittel werden natürliche Ressourcen zerstört, die Produktion findet meist in Entwicklungs- und Schwellenländern unter schlechten Arbeitsbedingungen für Mensch und Umwelt statt.
Wächst die Weltbevölkerung weiter wie bisher, benötigt sie 2050 fast drei Planeten wie die Erde, um für ihren bisherigen Lebensstil genügend Ressourcen zur Verfügung zu haben.
Es ist also ein Umdenken gefragt. Nicht nur bei den Konsument*innen, sondern auch von Seiten der Politik oder der Industrie.  Alle müssen sich für eine verantwortungsvollere Ressourcennutzung einsetzen.
Weitere Infos und Ziele dieses SDGs finden Sie >> hier

 

Vom Wissen zum Handeln

Glauben Sie auch, dass die Sicherstellung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster wichtig ist?
Möglichst viel und ohne Nachdenken produzieren und konsumieren – ein solches Verhalten passt nicht mehr ins 21 Jahrhundert. Es ist angesichts knapper werdender Ressourcen zu verschwenderisch.
Hier wird am Beispiel der Textilindustrie veranschaulicht, wie sich Produktionsmuster negativ auf Mensch und Umwelt auswirken können >>> zum Video
Wie sieht es mit Ihrem Konsumverhalten aus? Häufig ist der erste Schritt in eine nachhaltigere Richtung, sich über seine eigene Ressourcennutzung bewusst zu werden. Hier kann der ökologische Fußabdruck weiterhelfen >>> zum Test

Können auch Sie sich vorstellen, ihre eigenen Entscheidungen daran zu orientieren?
Haben Sie sich auch schon gefragt, ob Sie als einzelne*r Verbraucher*in überhaupt einen Beitrag zu nachhaltigerer Produktion leisten können? Das können Sie auf jeden Fall! Auch wenn es im ersten Moment nicht so scheinen mag, wirkt sich das Kaufverhalten jedes einzelnen Menschen auf die Wertschöpfungsketten in der ganzen Welt aus.
Was ein nachhaltiger Konsum überhaupt ist und wie sich dieser auf die Produktion auswirkt, können Sie hier nachlesen >>> bmu

Welche Vorteile außer für den Klimaschutz können noch damit verbunden sein, wenn Sie sich für einen bewussteren Konsum entscheiden?
Durch Unterstützung nachhaltiger Produktionsmuster setzt man sich gleichzeitig gegen Ausbeutung der Arbeiter*innen in Billiglohnländern und verschwenderische Ressourcennutzung und somit für mehr soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz ein.
Das Umweltbundesamt veranschaulicht, wie sich Klimaschutz allgemein positiv auf soziale Gerechtigkeit auswirken kann >>> umweltbundesamt
Wie Sie mit nachhaltigem Konsum außerdem Ihren Geldbeutel schonen können erfahren Sie >>> hier

Welchen Beitrag wollen Sie ganz konkret leisten?
Tipps und Anregungen, wie Sie in den verschiedenen Lebensbereichen nachhaltiger und bewusster konsumieren können, gibt es von der >>> bundesregierung auf >>> ecoyou.de und bei >>> utopia

Wen nehmen Sie mit? Die Familie, den Freundeskreis, die Kolleg*innen am Arbeitsplatz oder den Verein?
Nachhaltiger und bewusster Konsum muss nicht kompliziert und teuer sein, im Gegenteil! Legen Sie mit der Familie einen Veggie- oder Vegantag in der Woche ein, oder achten Sie einfach mal eine Woche lang darauf, so wenig Lebensmittel wie möglich wegzuwerfen. Versuchen Sie, Autofahrten zu reduzieren und gemeinsam mit der Familie mit dem Rad zu fahren.
Tauschen Sie sich im Freundeskreis und mit Ihren Kolleg*innen über nachhaltige Ideen für den Alltag aus und motivieren Sie sich gegenseitig, Ihren Konsum bewusster zu gestalten. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt!

Was könnten Ihre ganz konkreten Anstupser im Alltag sein, damit sie an ihre Ziele erinnert werden?
Sie haben eine Sache, die Sie immer wieder kaufen, obwohl Sie es eigentlich reduzieren wollen? Oder Sie nehmen doch viel öfter das Auto als das Rad, obwohl Sie es anders machen wollten? Nehmen Sie sich einen schmalen Streifen Papier und schreiben Sie Ihr Ziel auf: "Ich möchte mehr Radfahren, weil es gut für mich und die Umwelt ist". Rollen oder falten Sie den Streifen und legen Sie ihn neben die Schlüsselschale oder hängen Sie ihn ans Schlüsselbrett. Bei jedem Griff zum Autoschlüssel werden Sie so an Ihr Vorhaben erinnert - ohne den Zettel je wieder lesen zu müssen.

Wie können Sie sich selbst (und andere) für nachhaltigen Konsum belohnen? Was macht Ihnen dabei Freude, spornt Sie an und sorgt für Wohlbefinden?
Wer nachhaltig lebt ist zufriedender, dass sollte doch als Belohnung reichen? Das mag stimmen, aber für den Moment in dem Motivation sucht, nützt das eher wenig. Setzten Sie sich konkrete, erreichbare Ziele und belohnen Sie sich und ggf. Ihre Familie fürs Erreichen. Sie haben zwei Wochen lang keinerlei Lebensmittel weggeworfen? Prima, dafür gibt es ein leckeres Essen ohne Einschränkung, mit Fleisch, exotischen Zutaten oder vom Fastfood-Lieferanten und das alles ohne schlechtes Gewissen. Sie haben es geschafft, über Monate weniger Kleidung zu kaufen? Sehr gut, dann ist jetzt Zeit für das teure paar Schuhe, das Sie schon lange wollten. Finden Sie Ihre persönlichen Baustellen und Motivationshilfen, dann haben am Ende wirklich alle etwas davon!

 
 
 

Videoclip erklärt die 17 Ziele

Kurz und ansprechend erklärt dieser Clip die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung >>> zum Video

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Wie nachhaltig ist Deutschland?

Hier wird anhand verschiedener Indikatoren deutlich, wie weit Deutschland beim Erreichen der Ziele ist und wo noch Handlungsbedarf besteht >>> 2030Watch